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Neues vom VSRM

Preisüberwacher einigt sich mit Post: Stark verringerte Preiserhöhungen werden 2026 angemessen kompensiert
Bern , 07.08.2025 - Die von der Post beantragten Preiserhöhungen werden 2026 grösstenteils nicht umgesetzt. Massnahmen, die umgesetzt werden, müssen kompensiert werden.

Das Referendum gegen die geplanten Mediensubventionen kommt nicht zustande, da die erforderliche Anzahl Unterschriften nicht zustande gekommen ist. Lesen Sie bitte das beiliegende Communiqué.
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer Leider müssen wir euch mitteilen, dass wir das Referendum gegen die geplanten Mediensubventionen nicht einreichen werden. Trotz grossem Einsatz, breiter Unterstützung und einer engagierten Vor-Kampagne haben wir die erforderliche Zahl an gültigen Unterschriften knapp verfehlt. Wie in der angehängten Medienmitteilung dargelegt, war der verspätete Start der Sammlung, die geringe Unterstützung aus den Parteien sowie ein sehr tiefer Rücklauf der versendeten Beilagen ausschlaggebend. Trotzdem: Unser Einsatz war nicht vergebens. Medienminister Albert Rösti hat verlauten lassen, dass künftige Fördermodelle kanal- und geschäftsmodellunabhängig ausgestaltet werden müssen. Auch der Verlegerverband teilt diese Haltung. Wir werden diesen Anspruch mit Nachdruck einfordern – und bereit sein, sollte ein nächster Angriff auf die Medienfreiheit folgen. Wir danken euch von Herzen für euer Vertrauen, eure Unterstützung und euren Einsatz in den vergangenen Wochen. Heute Abend werden Medienanfragen diesbezüglich beantwortet mit einer Sperrfrist von heute 08. Juli 23:00 Uhr. Für Fragen oder Feedback stehen wir gerne zur Verfügung. Beste Grüsse Leroy Bächtold für das Team Freiheit Anhang: Medienmitteilung zum Abschluss des Referendums

Erfreuliche News für die Gratiszeitungen
Das ist ein gutes Zeichen und ein Zeichen für unsere Gratiszeitungen und für eine funktionierende Reichweite! Das Beispiel aus Frankreich zeigt, dass auch die Entscheid Wege in der Schweiz richtig gelegt wurden. Die News dazu: https://dpsuisse.ch/news/frankreich-beendet-oui-pub-test-und-kehrt-zu-opt-out-system-zur%C3%BCck Das Thema als kleine Auffrischung in der Schweiz: https://www.bonial.com/de/presseundblog/werbung-ja-bitte-in-deutschland-und-frankreich https://www.watson.ch/schweiz/post/689430129-warum-stopp-werbung-kleber-ueberfluessig-werden-koennten und hier noch als kleine Zugabe die Regelung und Antwort vom Bundesrat aus der damaligen Motion Christ: Gratiszeitungen sind unadressierte Sendungen und gehören damit nicht zu den Postdiensten, die durch die Postgesetzgebung reguliert werden. Der Versand von Gratiszeitungen kann unter Umständen in den Anwendungsbereich des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG; SR 241) fallen. Bei Erhalt von unerwünschten Gratiszeitungen können deren Empfängerinnen und Empfänger eine Beschwerde wegen Verletzung von Art. 2 UWG bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission einreichen. Diese prüft, ob durch die Missachtung eines Aufklebers eine unlautere und aggressive Werbemethode im Sinne von Art. 2 UWG vorliegt. Dies ist dann der Fall, wenn trotz ausdrücklicher Bekundung des Annahmeverweigerungsrechts mittels Aufkleber am Briefkasten unadressierte Werbung zugestellt wird. Bei der Beurteilung, ob eine Sendung als Zeitung oder als Werbeprodukt gilt, stützt sich die Lauterkeitskommission auf die Kategorisierung der Werbemedienforschung WEMF sowie die Richtlinien der Post ab. Um als Zeitung zu gelten, muss die Sendung einen redaktionellen Inhalt von mindestens 15 Prozent aufweisen und darf nicht überwiegend kommerziellen Zwecken oder der Bewerbung von Produkten oder Dienstleistungen dienen. Die Lauterkeitskommission hat in der Vergangenheit Beschwerden gutgeheissen, bei denen die Kriterien für eine Zeitung nicht erfüllt waren. Handelt es sich bei der Gratiszeitung gemäss Beurteilung der Lauterkeitskommission nicht um Werbung und wurde am Briefkasten eine Annahmeverweigerung nicht nur für Werbung, sondern auch für diese Zeitungen bekundet, kann ebenfalls ein unlauteres Geschäftsgebaren im Sinne von Art. 2 UWG vorliegen. Der Bundesrat erachtet die Tatbestände im UWG sowie die bestehenden Instrumente bei entsprechenden Verstössen als ausreichend, um sich gegen die unlautere Zustellung von Werbung zu wehren. Nebst einer Beschwerde an die Lauterkeitskommission steht (bei unlauterer Werbung) den Empfängerinnen und Empfängern ferner der Weg über die ordentlichen kantonalen Gerichte offen. Briefkastenkleber wie "Stopp Werbung", "Bitte keine Gratiszeitungen" oder ähnliche Aufkleber werden heute von der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung am Briefkasten angebracht. Allfällige Probleme wegen örtlichen Bauvorschriften können nicht auf dem Wege einer Anpassung von Bundesrecht gelöst werden.
<<Wir erreichen über die Hälfte aller Briefkästen in der Schweiz>>
Mit unseren Verlegern und Verlagsleitern
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